
Über Willi Johanns meinte ich daher erst recht eine ganze Menge zu wissen. War er, den ich immer nur „den Sammler“ nenne, nicht schon in der Barer Straße 2007 ein treuer Stammkunde? Sorgte er mit seinen unaufhörlichen Schnurren aus der Welt der Buchkunst, Privatdrucke und Antiquariate nicht für den Wunsch, das alles mal in einem Podcast für die Nachgeborenen aufzuzeichnen? Kommt er nicht auch in der Reichenbachstraße zwei bis drei Mal die Woche, um sich Buch für Buch vorzunehmen?
Und doch habe ich erst dieser Tage erfahren, was mein „Sammler“ beruflich macht. Nicht umsonst lauschte er mit mir zusammen im Laden ganz versonnen, wenn Judy Garlands „Live at Carnegie Hall“ im Shuffle kam. Johanns singt, in der „Jazztime“ des BR-Klassikkanals wurde neulich einer seiner Auftritte ausgestrahlt und am 8. Dezember widmet ihm die Redaktion sogar ein ganzes Porträt. Heute abend tritt er nun mit dem Harald Rüschenbaum Orchestra in der Unterfahrt auf. Wir sehen uns hoffentlich alle dort!
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