2014 brachte das Comeback der 100 Tage Bücher: In der Originalbesetzung als dreitägiger Quickie im Mai auf einer der größten Fetischmessen Europas, der BoundCon. (Da sind wir auch 2015 wieder dabei, vom 22. bis 24. Mai).
Und als Kopie beim Kollegen Christian Hammer, der bei unseren Durchläufen 2007 und 2009 ein gern gesehener Gast war, mit uns auch einmal die Möglichkeit diskutierte, unser Konzept bundesweit auszubauen. Nun hat er heuer in Augsburg seinen „Großen Büchermarkt“ eröffnet, ein modernes Antiquariat, wo neben dem normalen Ramsch im Erdgeschoß eine Etage höher der Ramsch des Ramsches unter dem Slogan 100 Tage Bücher angepriesen wird. Das haben wir nun doch wirklich nicht verdient...
Sonntag, 21. Dezember 2014
Samstag, 27. September 2014
Zehn Bücher, die mich beeinflußt haben
Benedict Hess hat mich gebeten, zehn Bücher aufzuzählen, die mich in meinem Leben beeinflußt haben:
Eric Ambler: „Der Levantiner“
Emily Brontë: „Wuthering Heights“
Georg Büchner: „Der hessische Landbote“
Julie Burchill: „Die Waffen der Susan Street“
Dino Buzzati: „Die Tatarenwüste“
Jörg Fauser: „Rohstoff“
Vilém Flusser: „Die Schrift“
Michel Foucault: „Überwachen und Strafen“
Knut Hamsun: „Hunger“
Georg Trakl: „Dichtungen und Briefe“
Eric Ambler: „Der Levantiner“
Emily Brontë: „Wuthering Heights“
Georg Büchner: „Der hessische Landbote“
Julie Burchill: „Die Waffen der Susan Street“
Dino Buzzati: „Die Tatarenwüste“
Jörg Fauser: „Rohstoff“
Vilém Flusser: „Die Schrift“
Michel Foucault: „Überwachen und Strafen“
Knut Hamsun: „Hunger“
Georg Trakl: „Dichtungen und Briefe“
Samstag, 21. Juni 2014
Sonntag, 1. Juni 2014
Disclaimer
Ein Verleihen des Werkes an dritte Personen, insbesondere seine Weitergabe an Jugendliche, ist unstatthaft und erfolgt entgegen der Voraussetzung, unter der der Verlag die Lieferung durchführt. Deshalb behält sich der Verlag auch die Verfolgung jeder Nichtbeachtung dieser Verkaufsbestimmung vor.
Ein Ausleihen dieses Werkes durch Leihbibliotheken, das Ausstellen im Schaufenster, das Versenden zu Ansichtszwecken ist in keinem Fall zulässig."
Beigelegter Disclaimer im Hamburger Reprint von 1961 des "Bilder-Lexikon Literatur und Kunst" des Verlags für Kulturforschung.
"Ein bibliographisches und biographisches Nachschlagewerk, eine Kunst- und Literaturgeschichte für die Gebiete der erotischen Belletristik, der galanten, skandalösen und sotadischen Literaturen, der Facetien, folkloristischen und skatologischen Curiosa von der Antike bis zur Gegenwart. Ein Sammelwerk der sexuell betonten Produktion aller Völker und Zeiten auf den Gebieten der bildenden Kunst."
Ursprünglich erschienen 1930 im Wiener Verlag für Kulturforschung. Herausgegeben vom Institut für Sexualforschung unter Mitwirkung von Ludwig Altmann, R. Bovensiepen, Georg Buschan, Fritz Dehnow, Josef Friedjung, Paul Fürbringer, Ferd. von Gerhardt, Gustav Gugitz, Julius Heller, Alb. Hellwig, Max Hirsch, Ernst Kundt, Heinrich Leporini, Friedrich Leppmann, Wilhelm Liepmann, Wolfgang Mittermaier, Rudolf Muck, Walter Oelze, Hermann Reuther, Hermann Rohleder, Max Rosenthal, Sattar Kheiri, O.F. Scheuer, Leo Schidrowitz, Wilhelm Stekel, Ernst Sträussler, Fritz Strassmann, Georg Strassmann, Heinrich Többen, H. Vorwahl, W. Weimann, Paul Wolff, Erich Wulffen, Wrnst Ziemke und anderen.
Mittwoch, 28. Mai 2014
BoundCon 2014
Unser Messestand zwischen Radiotoys und Latexmode.
Kerstin Klein, die ihre Zeichnungen präsentierte und an unserem Stand mithalf, mit Mandy aus Berlin.
Die erste Hängung glückte nicht so ganz...
Puschel kam auch vorbei.
Endlich durfte ich mich mal als Model fühlen.
Abendöffnung? Kein Grund, auf das Champions-League-Finale zu verzichten.
Der Augsburger Fotograf Thomas Siegmund entdeckt an unserem Stand ein Buch, das einige seiner Bilder enthält.
Detail einer von Kerstins Zeichnungen.
Dienstag, 27. Mai 2014
BoundCon-Nachverkauf
Für die BoundCon kam die Lieferung zu spät, aber wir haben jetzt zehn Exemplare von „Tattoo“ in München vorrätig. Die englischsprachige Version des 304 Seiten starken Kataloges der Ausstellung „Tatoueurs, tatoués“ im Pariser Musée du Quai Branly (noch bis 18. Oktober).
Mit Beiträgen von Anne & Julien, Pascal Bagot, Joe Cummings, Anna Felicity Friedman, Sébastien Galliot, Alan Govenar, Martha V. Henry, Horiyoshi III, Ami Ishimatsu, Simon Jean, Andréa Juno, Lars Krutak, Florence Lamy, Filip Leu, Karl Marc, Michael McCabe, Freddy Negrete, Jérôme Pierrat, Luc Renaut, V. Vale und Yoshimi Yamamoto.
„This book explores the artistic nature of tattooing and celebrates its living, creative, changing essence. Alongside the omniscience of tattoing throughout the world for thousands of years, presented through rare artifacts, the book pays tribute to the pioneers of the modern era, those responsible for its great transformation into the mainstream.
Tattooing has become one of the most dynamic artistic currents of our era and is ever-evolving, despite the great revolutions the art has undergone. This book looks to its foremost representatives, the tattoo artists themselves, the guardians of the temple. With this in mind, two types of contemporary workshop creations have been produced. The first one presents thirteen silicone models, thirteen extracts of the body, prints modelled from actual people, used by tattoo artists in the exercise of their art, machine worked or using traditional tools, depending on their daily practice. In search of a mise en abyme, blank canvases were offered to other artists, in the classic application known as body suit.
The artists featuring in the book are world recognized. All active continents are represented: Europe, America, Asia and Oceania. All practitioners are respected by their peers for their contribution to the art. Finally there is a series of photos presenting the two most recent currents in modern tattooing, a locker room of aesthetic graphics that firmly root tattooing in the third millennium.“
So lange der Vorrat reicht für jeweils 45 Euro.
Update: Passend zum Thema befand das Verwaltungsgericht Darmstadt aktuell (Aktenzeichen 1 L 528/14.DA), daß Tattoos selbst heute noch „als Zeichen eines gesteigerten Erlebnisdrangs verstanden werden könnten. Solche Tätowierungen würden eine überzogene Individualität zum Ausdruck bringen, die die Toleranz anderer übermäßig beanspruche.“ Und bestätigte damit die Entscheidung der Bundespolizei, eine Bewerberin für den Polizeidienst wegen ihrer Tätowierung abzulehnen.
Mit Beiträgen von Anne & Julien, Pascal Bagot, Joe Cummings, Anna Felicity Friedman, Sébastien Galliot, Alan Govenar, Martha V. Henry, Horiyoshi III, Ami Ishimatsu, Simon Jean, Andréa Juno, Lars Krutak, Florence Lamy, Filip Leu, Karl Marc, Michael McCabe, Freddy Negrete, Jérôme Pierrat, Luc Renaut, V. Vale und Yoshimi Yamamoto.
„This book explores the artistic nature of tattooing and celebrates its living, creative, changing essence. Alongside the omniscience of tattoing throughout the world for thousands of years, presented through rare artifacts, the book pays tribute to the pioneers of the modern era, those responsible for its great transformation into the mainstream.
Tattooing has become one of the most dynamic artistic currents of our era and is ever-evolving, despite the great revolutions the art has undergone. This book looks to its foremost representatives, the tattoo artists themselves, the guardians of the temple. With this in mind, two types of contemporary workshop creations have been produced. The first one presents thirteen silicone models, thirteen extracts of the body, prints modelled from actual people, used by tattoo artists in the exercise of their art, machine worked or using traditional tools, depending on their daily practice. In search of a mise en abyme, blank canvases were offered to other artists, in the classic application known as body suit.
The artists featuring in the book are world recognized. All active continents are represented: Europe, America, Asia and Oceania. All practitioners are respected by their peers for their contribution to the art. Finally there is a series of photos presenting the two most recent currents in modern tattooing, a locker room of aesthetic graphics that firmly root tattooing in the third millennium.“
So lange der Vorrat reicht für jeweils 45 Euro.
Update: Passend zum Thema befand das Verwaltungsgericht Darmstadt aktuell (Aktenzeichen 1 L 528/14.DA), daß Tattoos selbst heute noch „als Zeichen eines gesteigerten Erlebnisdrangs verstanden werden könnten. Solche Tätowierungen würden eine überzogene Individualität zum Ausdruck bringen, die die Toleranz anderer übermäßig beanspruche.“ Und bestätigte damit die Entscheidung der Bundespolizei, eine Bewerberin für den Polizeidienst wegen ihrer Tätowierung abzulehnen.
Mittwoch, 21. Mai 2014
Fetischkunst von Kerstin Klein für die BoundCon
Neben dem originellen Sortiment an Büchern wird es bei uns auf der BoundCon auch Originale geben: Zeichnungen, die die Münchnerin Kerstin Klein eigens für die Fetischmesse angefertigt hat. Die Künstlerin wird während der Ausstellung anwesend sein.
Freitag, 16. Mai 2014
2014: BoundCon und der 200. Todestag des Marquis de Sade
Wir sind ja mehr auf „Absurdes, Komisches, Vergessenes“, sprich: antiquarische und vergriffene Bücher spezialisiert, aber für die BoundCon dürfte es auch gern die eine oder andere Novität sein.
Donnerstag, 15. Mai 2014
Messeplanung mit heißer Nadel
Ob wir den Ausstellungskatalog des Musée Quai Branly noch rechtzeitig zur BoundCon beschaffen können...?
Update: Nope, es kam erst Montag nach der Messe in München an. Aber jetzt haben wir „Tattoo“, die englischssprachige, 304 Seiten starke Ausgabe des Katalogs zu „Tatoueurs, Tatoués“ vorrätig, für 45 Euro.
Update: Nope, es kam erst Montag nach der Messe in München an. Aber jetzt haben wir „Tattoo“, die englischssprachige, 304 Seiten starke Ausgabe des Katalogs zu „Tatoueurs, Tatoués“ vorrätig, für 45 Euro.
Donnerstag, 8. Mai 2014
BoundCon 2014: Die erste Ware
Während Kerstin S. Klein fleißig für ihre Ausstellung an unserem Stand zeichnet, trudeln auch die ersten Bücher für unser Sortiment an dem Wochenende ein.
Donnerstag, 24. April 2014
Montag, 7. April 2014
Ein Dom für die BoundCon - eben den gleichen schönen Fehler nochmal und nochmal
So ein Wochenende in einer Messehalle kann eine recht trockene Angelegenheit werden. Bei der Überlegung, womit wir uns Ende Mai auf der BoundCon in Stimmung halten, kommt man kaum an Dom Perignon vorbei. Nicht nur aufgrund des Namens drängt sich der Champagner zu diesem Anlaß quasi auf. Er ist auch unser Signature Drink. Schließlich gab es Dom Perignon, als wir 1985 die Gründung des Popa-Verlag im Schumann's feierten. Und in unserem meist verkauften Buch, „Quintessenz - Die schönen Dinge des Lebens“, widmen sich Betty Cornfeld und Owen Edwards natürlich auch diesem ganz besonderen Cuvée:
Wie aus gewöhnlich nicht besonders gut unterrichteter Quelle zu hören ist, soll Dom Perignon, ein blinder Mönch, der im siebzehnten Jahrhundert ein Faß etwas zu stark vergorenen und deshalb leicht schäumenden Weins entdeckte, beim ersten Schluck gerufen haben: "Mein Gott, ich trinke die Sterne!"
Genauso wahrscheinlich ist es jedoch, daß der gute Dom, in der Erkenntnis, er habe ein gutes Faß schlecht werden lassen, das Zeugnis seiner Missetat heimlich ausgetrunken hat, um die Spuren zu beseitigen, nur um beim Aufwachen am nächsten Morgen zu stöhnen: "Du heilige Mutter der Barmherzigkeit, heute sehe ich aber Sterne!" Wie dem auch sei: Die Wirkung war so bemerkenswert, daß die Benediktiner im französischen Hautvillers den gleichen Fehler nochmals bewußt wiederholten, und dann nochmal, und nochmal - heute trinken die Stars den Champagner!
Dom Perignon ist ein Spitzenchampagner aus den ältesten, ehrwürdigsten Chardonnay- und Pinot-Noir-Trauben der Weinberge von Moët und Chandon. Die zwei Rebsorten wurden erstmals Anfang des Jahrhunderts gemischt, und zwar für den privaten Gebrauch der Familien Moët und Chandon. 1921 wurde die erste Cuvée der Öffentlichkeit zugänglich gemacht - pikanterweise nicht in Frankreich, sondern in den Vereinigten Staaten. (Erst 1949 konnten die Franzosen den besten französischen Champagner erstehen.)
Dom Perignon wird nur in Jahren hergestellt, in denen der "chef des caves" bei Moët die Trauben für gut genug befindet. In den zweiundsechzig Jahren seit der Markteinführung (Anmerkung der Redaktion: dieser Text wurde 1983 geschrieben) gab es nur zwanzig Dom-Perignon-Jahrgänge. Da der Wein mindestens sechs Jahre ausreifen muß und danach nur etwa zehn Jahre gelagert werden kann, gibt es nie besonders viel davon. Die alten Reben liefern eben nur soundsoviel Dom Perignon, und Stars gibt es viele.
Donnerstag, 27. März 2014
Zweckentfremdet (1)
Die Seite Drei der "Süddeutschen Zeitung" vom 27. März 2014 über den Fall Gurlitt.
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