Mittwoch, 14. November 2007

Flucht vor dem Medienrummel?

Ursprünglich sollte der kleine Artikel über unseren Laden Samstag abgedruckt werden, und ich hatte mich schon darauf eingestellt, den ganzen Tag die Popa-Show abzuziehen. Aber wie ich aus meiner eigenen Zeit beim Berliner „Tagesspiegel“ weiß, wird so etwas gern geschoben. Also erschien es gestern, Dienstag. Ausgerechnet an dem Tag, an dem ich immer mittags gehe, um meine Patenkinder von der Krippe abzuholen. So hat meine Aushilfe die ganze Aufmerksamkeit der „SZ“-Leser abbekommen, na ja, zumindest die am Nachmittag. In der Früh kam nur ein altes Muttchen vorbei, mit dem sorgfältig ausgeschnittenen Porträt in der Hand, darin die Adresse rot unterstrichen. „Ist das hier richtig“, fragte sie bang, stöberte dann im Laden und ging mit einem Krimi für einen Euro. Bei über 600.000 Lesern rechne ich das Umsatzziel nach der Veröffentlichung gerne hoch. Heute darf ich nun auch noch außer der Reihe bei den Kiddies einspringen und bin wieder ab 15 Uhr weg. Aber zum Glück sind Eric und ich nicht so leicht zu verwechseln. Der Pfeife schmauchene Franzose ist meine Vertretung, während es sich bei dem gelbe Fluppen rauchenden, langen rumänischen Lulatsch um den aus Film, Funk, und Fernsehen berühmten Buchhändler auf Zeit handelt.

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