Sonntag, 28. Oktober 2007

Das Buch zum Bier

Was ist nur aus all den fliegenden Buchverkäufern geworden? In den achtziger Jahren liefen sie nachts noch durch die Kneipen, natürlich in Berlin, aber – wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht – auch durch Münchner Läden wie das Heppel & Ettlich und die eine oder andere Wirtschaft im Westend. Einen Stapel Bücher in der Hand, diese zum Reinblättern und Einlesen an den Tischen verteilend, und immer mit Erfolg das eine oder andere Buch tatsächlich verkaufend. Reguläre Titel, bevorzugt von linken Verlagen wie Trikont, aber immer auch eine repräsentative Auswahl an Raubdrucken wie Ecos „Der Name der Rose“ oder Garcia Márquez' „Hundert Jahre Einsamkeit“ dabei. Wan sind sie verschwunden, warum verkauft heute niemand mehr Bücher im fliegenden Wechsel – oder gibt es sie immer noch, nur nicht gerade in den Kneipen, die ich frequentiere?

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sowas höre ich zum erstenmal. Zeitungen, Blumen, ja. Aber Bücher?
Würde mich nicht weiter stören.

Anonym hat gesagt…

Ich war gerade in Vietnam. Dort gibt es das immer noch! Auch wenn die Zielgruppe eher die Touristen sind...

Dorin hat gesagt…

Sind deren Bücher, wie die Mangas bei uns im Laden, auch von hinten nach vorne zu blättern?